Ausbildungsberufe mit großem Bewerbermangel

Ausbildungsberufe mit großem Bewerbermangel

Für viele Ausbildungsberufe werden nicht zu viele Stellen angeboten bzw. diese Stelle werden recht schnell besetzt. Bei anderen Berufen ist dies anders. Die Gründe sind vielfältig, aber harte körperliche Arbeit ist grundsätzlich nicht so hoch im Kurs wie weniger harte Arbeit. Die Vergütungen spiegeln diese Differenz (noch) nicht wider: Trotz Mangels sind die Ausbildungsvergütungen in diesen Bereichen nicht besonders hoch und erhöhen damit auch nicht die Attraktivität.

Ausbilder müssen sich bei Berufen, wo der Mangel besonders groß ist, besonders gut für zukünftige Azubis positionieren. Die folgende Grafik zeigt wie der Anteil der unbesetzten Ausbildungsstellen in bestimmten Berufen:

Quelle: Bundesinstituts für Berufsbildung, 10.12.2020

Demnach waren im Jahr 2019 38,4% aller angebotenen Ausbildungsplätze als Klempner/-in unbesetzt. Von den verfügbaren Plätzen als Fachverkäufer/-in im Lebensmittelhandwerk wurden 37,6% nicht vergeben und auch 37,5% aller Ausbildungsstellen als Fleischer/-in wurden nicht vergeben.

Diese Tatsache ist aber keineswegs neu, denn laut Bundesinstituts für Berufsbildung waren bereits im Jahr 2014 diese Berufe in den Top 4 vertreten. Damals lagen die prozentualen Werte aber noch bei 28% für Klempner, bei 30% für Fachverkäufer im Lebensmittelhandwerk und bei 27,4% für Fleischer. Auch andere der in der Liste aufgeführten Berufe wie Restaurantfachmann/-frau oder auch Bäcker/-in waren schon 2014 aufgeführt.

Generell scheinen diese Berufsbereiche eher unbeliebt zu sein. Ob sich eine Ausbildung in einem oder mehrerer dieser Berufe dennoch lohnen würde, zeigt unsere Studie zu den besten Ausbildungsbetrieben in Deutschland. In dieser Studie wurden die Bedingungen einer Ausbildung in einer Vielzahl an Unternehmen aus einer Vielzahl an Branchen getestet. Ob die Bedingungen einer Ausbildung in einem Betrieb der obig genannten Berufsbereiche möglicherweise besonders gut sind und eine Ausbildung somit attraktiv machen, können Sie in unserer Studie nachlesen.

Genauere Informationen zur Studie 2021 finden Sie hier

Hier geht es zur Studie 2022