Corona und die Auswirkungen auf den Ausbildungsmarkt
Die aktuelle Corona-Pandemie hat das Leben fest im Griff. Insbesondere der Arbeitsmarkt steht vor großen Herausforderungen. Vor allem die Jugendlichen und baldigen Schulabgänger stehen in dieser schwierigen Zeit vor der Frage, wie Ihre Zukunft aussehen soll. Um einen Einblick in das Stimmungsbild der Jugendlichen, die vor der Wahl einer Ausbildung oder eines Studiums stehen, zu bekommen, hat die Bertelsmann Stiftung eine Befragung mit Jugendlichen zum Thema Ausbildungsperspektiven in Corona-Zeiten durchgeführt.
Ein Großteil der Befragten geht von negativen Veränderungen auf dem Ausbildungsmarkt aus. 61% der Befragten sind der Meinung, dass die momentanen Chancen auf einen Ausbildungsplatz schlechter sind. Das ist verständlich in Zeiten von wegbrechenden Aufträgen und Kurzarbeit aufgrund der Corona. Allerdings sehen dies nicht alle Befragten so kritisch – und manche Branchen profitieren auch von der gegenwärtigen Lage.
Erläuterung
61% der Befragten Jugendlichen schätzt die eigenen Chancen auf dem Ausbildungsmarkt derzeit – in der Corona-Krise – als schlechter ein.
Quelle: Bertelsmann Stiftung, 10.12.2020
Durch die Befragung wird zudem deutlich, dass die Jugendlichen auf mehr Unterstützung durch die Politik hoffen. 41% der Befragten gab an, dass die Politik eher wenig für Ausbildungsplatzsuchende in Zeiten von Corona mache. Weitere 30% gaben an, dass die Politik schon einiges mache, dies aber immer noch zu wenig sei.
Die negative Stimmung ist nicht ganz unbegründet, denn die Auswirkungen der Pandemie zeigten sich auch im Alltag der Befragten: 46% gaben an, dass mindestens ein Bewerbungsgespräch auf Grund der Pandemie abgesagt wurde.
Eine Hilfestellung zur Wahl eines Ausbildungsbetriebes leistet unsere Studie zu den besten Ausbildungsbetrieben in Deutschland. Diese zeigt auf, bei welchen Arbeitgebern die Bedingungen für eine Ausbildung besonders gut sind.