Deutschlands beste Ausbilder 2021 / 2022

Deutschlands beste Ausbilder 2021 / 2022

Jahr für Jahr suchen ca. 500.000 Schulabgänger in Deutschland nach dem für sie besten Ausbildungsberuf und einem guten Ausbildungsbetrieb. Insgesamt gibt es Deutschland. Insgesamt gibt es in Deutschland 1,33 Mio. Azubis, die eine unterschiedliche lange Ausbildung durchlaufen.

Zwar gelingt es nicht jedem Azubi, sofort eine Stelle zu finden. Aber viele Auszubildende haben mittlerweile die Wahl. Denn die Zahl der Azubis sinkt von Jahr zu Jahr. Die Unternehmen dagegen suchen weiter nach Auszubildenden, um dem zukünftigen Fachkräftemangel besser entgegen wirken zu können – und um sich zusätzliche Arbeitskräfte zu sichern.

Wir haben daher gemeinsam mit unserem Partner, der Deutschen Gesellschaft für Verbraucherstudien, eine umfassende Studie zu Ausbildungsbetrieben in Deutschland entwickelt und umgesetzt. Das Ziel der Studie: Die besten Ausbilder 2021 zu identifizieren. Dafür haben wir über 26.000 Unternehmen in einem mehrstufigen, anspruchsvollen Verfahren auf ihre Attraktivität für Auszubildende untersucht.

Ausbildungsplätze werden in vielen Fällen fast ein Jahr im Voraus, meist jedoch mind. sechs Monate im Voraus vergeben. Azubis müssen sich also oft mehr als ein Jahr im Vorhinein bewerben. Manchmal geht es auch deutlich kurzfristiger, aber darauf sollte man sich nicht verlassen.

Methodik: 360-Grad-Analyse der Ausbildungsbetriebe

Bei der Analyse haben wir uns nicht nur auf einen Bewertungsaspekt gestützt. Vielmehr haben wir einen Rundumblick eingenommen, der die Ausbilder von allen Seiten beleuchtet. Die Ausbildungsbetriebe wurden dabei unter drei Aspekten beleuchtet:

Prozesskompetenz

Die Organisation im Unternehmen und die Fokussierung auf „Innen“ oder „Außen“ kommt im Handling von Azubibewerbungen gut zum Ausdruck. So wartet man bei einem Unternehmen sehr lange auf Antwort auf eine Bewerbung, bei anderen geht es schnell. Das hängt auch mit der Größe des Unternehmens zusammen, sollte es aber nicht. Hier zeigt sich das Zusammenspiel der einzelnen Abteilungen untereinander. Wenn der Bedarf und die aktuellen finanziellen Machbarkeiten klar sind, spricht nichts gegen eine schnelle Rückmeldung im Sinne von grundsätzlichem Interesse oder Absage.

Auch über die Kultur des Unternehmens erhält man im Bewerbungsprozess einen guten Eindruck: Mal erhält man Rückfragen, die aber beim Lesen der Bewerbung bereits beantwortet werden. Mal wird sehr exakt auf das Vorhandensein von Formalitäten wert gelegt. Auch der Einsatz und die konkrete Umsetzung von Rekrutierungsportalen bzw. Anwendungen lässt Rückschlüsse über die Kultur im Unternehmen zu. Teilweise erheben die Portale die Bewerberdaten derart umständlich und umfangreich, dass der Sinn jeglicher Bewerbungsunterlagen in Frage gestellt wird. Teilweise kann man aufgrund der externen Betreibung der Bewerberportale kaum erkennen, welcher Ausbilder sich denn da gerade zurück meldet. Und auf jeden Fall bewerben sich Azubis nicht nur bei einem Unternehmen.

Andere Ausbildungsbetriebe lösen dies besser im Sinne der Bewerber und erfassen die Bewerbungen zwar über ein Portal – aber hauptsächlich als Mittel der strukturierten Abarbeitung einer Vielzahl von Bewerbungen.

Diesen Aspekt haben wir über Mystery Bewerbungen gemeinsam mit unserem Partner Globis Consulting untersucht.

Transparenz

Transparenz ist ebenfalls ein Aspekt der Unternehmenskultur. Je mehr Informationen man zukünftigen Auszubildenden bereitstellt, umso mehr unterstützt man den Auswahlprozess von Azubis.

So haben einige Ausbildungsbetriebe einen eigenen Bereich für Auszubildende auf der Webseite, wo die angebotenen Ausbildungen und Beispiele zum Berufsalltag umfassend aufgezeigt werden. Auch die Vergütung wird in manchen Fällen angegeben. Ansprechpartner, evtl. gar das Ausbildungsteam, werden genannt bzw. vorgestellt.

Manch andere Unternehmen listen die Azubiplätze einfach in der eigenen Stellenbörse, ohne einen besonderen Bereich für Auszubildende. Und teilweise findet man das Angebot an Ausbildungen kaum – und erhält dann meist auch nicht viele Informationen. Hier gibt es klare Unterschiede.

Je mehr Informationen und je einfacher die Nutzbarkeit, umso besser wurden die Ausbilder in diesem Aspekt bewertet. Die umfassende Webanalyse wurde durch unsere Analysten durchgeführt.

Mitarbeitereinschätzung

Wichtig ist selbstverständlich auch die Einstellung der Mitarbeiter bzw. der Auszubildenden zum eigenen Ausbildungsbetrieb. Je besser deren Beurteilung, umso wahrscheinlicher ist es, dass sich auch andere Mitarbeiter und Azubis wohlfühlen werden.

Bewertungen von Auszubildenden sind recht schwer zu finden. Basis unserer Analyse bildeten die Werte auf kununu, seltener auf Glassdoor und Jobvoting. Fehlte eine ausreichende Zahl von Azubi-Bewertungen, wurde auch auf die Bewertungen anderer Arbeitnehmertypen zurück gegriffen.

Ergebnisse der Top-Ausbilder-Studie 2021

Die Ergebnisse zeigten erwartungsgemäß das ganze Spektrum der Möglichkeiten: Von sehr überzeugend bis „nicht vorhanden“. So gab es bei fast 40% der Bewerbungen keine Rückmeldung im Testzeitraum, während einige Ausbildungsbetriebe dagegen sehr schnell waren und in kürzester Zeit eine Einschätzung – Interesse oder Absage – formulieren konnten. Die folgende Grafik zeigt die Rücklaufquoten einer Bewerbung.

Erläuterung

Die Grafik zeigt die Bearbeitung von Azubi-Bewerbungen. Innerhalb von 14 Tagen reagieren etwas mehr als die Hälfte der Ausbildungsbetriebe. Bei einem Drittel weiß der Bewerber, ob es weitergeht oder nicht.

Innerhalb von 7 Tagen liegen die Werte niedriger; man erkennt aber deutlich, dass entweder recht schnell reagiert wird – oder langsam bzw. gar nicht.

Innerhalb eines Tages nach der Bewerbung gaben 4% der Ausbilder klare Rückmeldung – meist eine Absage.

n > 10.000

Die Transparenz bei der Darstellung interessanter und wichtiger Informationen ist teilweise sehr gut – aber nicht in allen Aspekten. So waren die angebotenen Ausbildungsberufe in 85% aller Fälle, in denen es einen eigenen Azubi-Bereich gab, einfach zu finden. In deutlich über 50% der Fälle (55%), war auch ein konkreter Kontaktpartner für Azubis angegeben.

Die Vergütung wurde dagegen eher selten kommuniziert. Hier lag die Quote unter 10% der Fälle. Ggfs. wollen Unternehmen, in deren Branchen eher weniger gezahlt wird, dies nicht direkt kenntlich machen. So könnten Wettbewerbsnachteile in der Phase der Azubi-Anwerbung vermieden werden. Aus Sicht der Auszubildenden ist es jedoch nicht optimal.

Auch bei konkreten Erfahrungsberichten von Azubis können die Ausbildungsbetriebe noch nachlegen. Auch lag die Quote unter 10% der Fälle. Zusätzliche Einblicke in das Leben der Azubis im Ausbildungsbetrieb sind also noch Mangelware.

Die Arbeitnehmer-Bewertungen durch Auszubildende liegen mit Mittel bei 3,8, auf einer Skala mit Höchstwert 5. Dies ist oft besser als die Bewertungen durch alle Arbeitnehmer insgesamt, die im Mittel zwischen 3,3 (kununu), 3,4 (Glassdoor) und 4,0 (Jobvoting) liegen.

Top Ausbilder im Branchenvergleich

In der Great-Jobs-Ausbilderstudie wurden die gesamte Breite der Wirtschaft untersucht. Insgesamt wurde die Untersuchung in 34 Branchen durchgeführt.

Erläuterung

Die Ergebnisse unterscheiden sich leicht nach untersuchten Branchen. In den hier selektiv vorgestellten 16 Branchen ragen Pharma und Telekommunikation positiv heraus. Der Ergebnis-Mittelwert über alle Top-Ausbildungsbetriebe liegt bei 80%.

Resultate nach Bundesländern und Branchen

Die Tiefe der Studie erlaubt eine gute Einteilung der Ergebnisse nach Bundesländern und Branchen. Branchen und Lehrberufe bedingen sich zum Teil und die Einteilung nach Branchen wurde auch unter diesem Gesichtspunkt vorgenommen. Beispielsweise werden Optiker als Branche in den Ergebnissen der Top-Ausbilder-Studie separat ausgewiesen, da es hier spezielle Lehrberufe gibt.

Kleinere Bundesländer

  • Berlin
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  • Sachsen-Anhalt
  • Thüringen
  • Mecklenburg-Vorpommern
  • Saarland
  • Bremen
Wo am besten bewerben?
Bei welchem Ausbilder soll man sich bewerben?

Hier kann man die besten Ausbilder für 2021 / 2022 recherchieren:

Arbeitgeber Branche Sitz Auszeichnung Wertung